Kurze Atempause zum Jahreswechsel - Max Appel und Max Planer haben erste Etappe der Vorbereitung auf Olympiasaison abgeschlossen. - Während Planer Anfang Januar wieder ins Training einsteigt, muss Appel etwas kürzer treten.
Sachsen-Anhalts Auswahlruderer haben den größten Teil des Monats Dezember in Portugal verbracht. Der Bernburger Maximilian Planer hielt sich mit seinen Teamkollegen Felix Wimberger (Passau) sowie den beiden Berlinern Wolf-Niclas Schröder und Paul Gebauer aus dem deutschen Vierer ohne in Avis, in der Nähe der portugiesischen Hauptstadt Lissabon gelegen, auf. Der Magdeburger Max Appel absolvierte etwa 100 Kilometer Luftlinie entfernt mit seinen Mitstreitern im Doppelvierer, Hans Gruhne (Potsdam), Karl Schulze (Berlin) und Tim-Ole Naske (Hamburg) die erste Etappe der Vorbereitung auf die olympische Saison. Die Bundestrainer Tim Schönberg und Marcus Schwarzrock baten täglich abwechselnd zu einem kräftezehrenden Zweier- oder Dreierblock auf dem Wasser, auf dem Rad oder im Kraftraum.Die Krafteinheiten konnte Max Appel jedoch nicht im vollen Umfang bestreiten. So waren Kniebeugen mit Gewicht nicht möglich. Der Magdeburger hatte aufgrund eines Meniskuseinrisses Schmerzen im linken Knie und flog deswegen auch schon einen Tag eher nach Deutschland. „Ich hatte kurzfristig einen Termin beim Münchner Kniespezialisten Manuel Köhne, Mannschaftsarzt unserer alpinen Skifahrer. Der Eingriff ist gut verlaufen. Ich bin zwar in meiner Bewegung noch leicht eingeschränkt, aber dafür wieder schmerzfrei“, berichtet Max Appel, der die Tage zum Jahreswechsel mit seiner Ehefrau Lena in Hamburg genießt. Danach geht es erst einmal ein paar Tage statt ins Bootshaus zur Reha. Der Magdeburger hofft, dass er spätestens in vier Wochen wieder fit ist. Am 27. Januar steht das zweite Trainingslager in Lago Azul auf dem Programm. Dagegen hat Maximilian Planer das Camp in Avis gesund überstanden. Der Bernburger hat Weihnachten in Familie mit Großeltern, Eltern und Schwester Rosanna in der Saalestadt gefeiert und wird den Jahreswechsel mit Freundin Kristin in Kaiserslautern genießen. Anfang Januar ist der Kurzurlaub jedoch vorbei. „Wichtig für mich ist, dass ich ohne Verletzungen durchkomme“, sagt Max Planer, dessen Fokus voll auf die Qualifikationsregatta für die Olympischen Spiele 2021 gerichtet ist. Vom 21. bis 23. Mai werden auf dem Luzerner Rotsee die letzten beiden Tickets für Tokio vergeben. „Da muss es richtig knallen und ein Platz unter den ersten Zwei herausspringen“, so der Bernburger, der wie Max Appel am 27. Januar erneut nach Portugal fliegt und in Avis das zweite Camp in Vorbereitung auf die Saison absolvieren wird. Der Magdeburger Max Appel hat das Ticket für Tokio bereits gebucht.