Lena Wölke glänzt auf dem Ergometer – Magdeburgerin wird Zweite bei erster virtueller Deutscher Meisterschaft
Die Corona-Pandemie hat im vergangenen Jahr fast alle sportlichen Wettkämpfe platzen lassen. So musste Lena Wölke auch auf einen Start bei der Junioren-Europameisterschaft in Serbien verzichten, obwohl die Magdeburgerin als Dritte der Deutschen Rangliste das Ticket bereits gebucht hatte. Doch der Saisonhöhepunkt fiel ins Wasser. Und da nur Training allein nicht glücklich macht, bat sie ihren Coach Paul Zander um einen Start bei der Deutschen Ergometer-Meisterschaft, die erstmals virtuell ausgetragen wurde.„Sie wollte unbedingt an diesem Titelkampf teilnehmen. Da habe ich ihr keine Steine in den Weg gelegt“, erklärte der SCM-Trainer, der seinen Schützling jedoch nicht gezielt auf diesen ersten kleinen Höhepunkt in diesem Jahr vorbereitet hatte. „Lena hat diesen Wettkampf praktisch aus dem vollen Training heraus bestritten.
Und dabei nicht nur ihren Trainer, der sie im Bootshaus des SC Magdeburg anfeuerte, positiv überrascht. In dem fast 50-köpfigen Starterfeld, darunter einige Kandidatinnen für die Junioren-Auswahl belegte Lena Wölke einen hervorragenden zweiten Platz, blieb nach 2000 Metern unter der magischen Marke von sieben Minuten und mit 6:59,7 nur zwei Zehntel Sekunden über ihrem Hausrekord.
Die Silbermedaille wird der Halberstädterin, die von Paul Zander in seiner Funktion als Sichtungstrainer bei einer Sichtung entdeckt worden ist, zusätzliche Motivation für die nächsten Trainingswochen verleihen. Denn in naher Zukunft sind aufgrund der Beschränkungen noch keine weiteren Wettbewerbe in Sicht. Doch die Infektionszahlen sinken. Und damit steigt auch die Hoffnung der Ruderer, im Frühjahr sich nicht virtuell, sondern im direkten Vergleich auf dem Wasser messen zu können. Lena Wölke ist dafür bestens gerüstet.