Rückschlag auf dem Weg zu Olympia
Der Bernburger Maximilian Planer scheidet mit dem Vierer ohne bei der Europameisterschaft in Varese früh aus.Der Stachel der Enttäuschung beim einzigen Athleten aus Sachsen-Anhalt bei der Europameisterschaft in Varese saß tief. Der Bernburger Maximilian Planer schied mit seinen Teamkollegen Felix Wimberger (Passau), Wolf-Niclas Schröder und Paul Gebauer (beide Berlin) nach zwei vierten Plätzen im Vor- und im Hoffnungslauf früh aus und blieb damit weiter unter den eigenen Erwartungen zurück. Eigentlich wollte sich die Crew Selbstvertrauen für die entscheidende Olympia-Qualifikationsregatta vom 21. bis 23. Mai auf dem Luzerner Rotsee holen.
„Es gibt keine einfache Erklärung für dieses enttäuschende Ergebnis. Unsere Performance war mangelhaft“, redete der 30-jährige Modellathlet nicht lange um den heißen Brei herum und fügte hinzu. „Sicherlich kann es auch eine Rolle gespielt haben, dass zwei geplante Trainingslager ausgefallen sind. Doch mit Corona hatten auch alle anderen Nationen zu kämpfen, die jedoch offensichtlich besser vorbereitet bei der EM an den Start gingen“, erklärte Maximilian Planer. Die deutschen Riemer enttäuschten. Nicht nur der Vierer ohne, sondern auch das Flaggschiff ging in Varese unter. Der Deutschland-Achter fuhr nach zuvor acht EM-Titeln in Folge als Vierter an den Medaillenplätzen vorbei. Obwohl Tokio nach dieser EM für Maximilian Planer in weite Ferne gerückt zu sein scheint, verschwendet der Bernburger noch längst keinen Gedanken daran, die Flinte ins Korn zu hauen. „So ist der Sport. Rückschläge gehören leider auch dazu. Wir müssen den Schalter umlegen, nach vorn schauen und im Training Gas geben. Wir dürfen nicht in Panik verfallen“, blickt der Doppelweltmeister voraus. Planer und seiner Crew bleiben aber nur fünf Wochen, um den im Winter entstandenen Rückstand aufzuholen. Für Tokio werden in Luzern nur zwei Tickets vergeben. Einige Konkurrenten von der EM in Varese zählen auch auf dem Rotsee zur Konkurrenz des deutschen Quartetts.