Max Appel tankt beim letzten Weltcup Selbstvertrauen für Olympia
Er ist der einzige Ruderrecke, der die Farben von Sachsen-Anhalt bei den Olympischen Spielen in Tokio vertritt. Nach dem enttäuschenden Abschneiden beim zweiten Weltcup auf dem Luzerner Rotsee, als nur der sechste Platz heraus sprang, befindet sich der deutsche Doppelvierer wieder im Aufwind.Am vergangenen Wochenende sprang beim letzten Kräftemessen eines Teils der Weltelite in Sabaudia für Max Appel und seine Teamkollegen Tim-Ole Naske (Hamburg), Karl Schulze (Berlin) sowie dem Potsdamer Hans Gruhne ein sehr guter dritter Platz heraus. Nur die in dieser Saison überragenden Italiener und etwas überraschend das Boot aus Norwegen waren schneller als das deutsche Quartett. „Es lief deutlich besser als in Luzern. Wir hatten nach der Regatta auf dem Rotsee auch noch eine ganze Woche lang Probleme beim Training. In Sabaudia haben wir aber wieder zueinander gefunden“, erklärte der Magdeburger der jedoch auch betonte, dass das gute Abschneiden enorm wichtig für das Selbstvertrauen der Crew gewesen sei. „Allerdings haben wir noch einige Dinge, die wir bis Tokio verbessern können.“ Daran arbeitet Bundestrainer Marcus Schwarzrock mit seinen Schützlingen seit Dienstag im Trainingslager in Weißensee. Bis zum 24. Juni stehen intensive Einheiten für Max Appel & Co auf dem Programm. So soll beispielsweise das Tempo zwischen 1000 und 1500 Meter noch höher gehalten werden. Auf diesem Abschnitt hat der deutsche Doppelvierer in Sabaudia gegenüber den Konkurrenten Zeit liegen lassen. Nach der Rückkehr nach Deutschland hat der Magdeburger nur vier Tage, um seinen Olympia-Koffer zu packen. Am 29. Juni hebt bereits der Flieger ins Land der aufgegangenen Sonne ab. Genügend Zeit für die Ruderrecken, um sich für die harten Wettkämpfe, die am 23. Juli beginnen, zu akklimatisieren.