Nachwuchs aus Sachsen-Anhalt fährt in München drei Siege ein – HRV-Mädchen Anne Keller und Hannah Hellmund mit zwei Goldmedaillen
Nach der Langstrecken-Regatta und der ersten Kleinbootüberprüfung trafen die Talente aus Sachsen-Anhalt erstmals in dieser Saison auch auf Kontrahenten aus Europa. Bei der Internationalen Junioren-Regatta in München konnten die Mädchen und Jungs aus Magdeburg und Halle ihre guten Resultate der ersten beiden Wettkämpfe bestätigen. In der bayrischen Landeshauptstadt legten drei Boote am Siegersteg an. Außerdem gab es insgesamt sechs Mal Silber.Dabei hatten die Hallenserinnen Anna Keller und Hannah Hellmund gleich doppelt Grund zum Jubeln. Die Schützlinge von Erhard Günther siegten als Tandem im Doppelzweier und zeigten mit Luisa Herzig und der Magdeburgerin Tamina Peglau und Steuermann Joshua Metzke im Doppelvierer der Konkurrenz das Kielwasser. Der dritte Erfolg ging auf das Konto des SCM-Quartetts Leonie Grube, Karolina Ulrich, Lara Wernecke und Gina-Marie Wätzel mit dem Vierer ohne von Trainerin Gabriela Wölfer, die das Quartett aus Halle und Weißenfels mit Charlotte Gaubke, Xenia Hoffmann, Theresia Emmi Zinke und Nina Ohl auf den zweiten Platz verwiesen. Im Zweier ohne holten Theresia Zinke und Nina Ohl vom Weißenfelser Ruderverein ebenfalls Silber. Der Magdeburger Jonas Protzmann belegte ebenfalls zweimal den zweiten Platz, wobei er sich im Einer gegen 28 Konkurrenten behaupten musste. Auch bei der Renngemeinschaft aus Magdeburg und Halle im Doppelvierer mit Jonas Protzmann, Jakob Bergmann, Tillmann Zander, Tobias Hildemann und Steuermann Kaspar Mühlbach war nur ein Boot schneller. „Unsere Athleten haben gezeigt, dass sie sich nicht verstecken müssen. Sie haben sich sehr gut präsentiert. Man darf aber auch nicht vergessen, dass zeitgleich in Bremen auch ein sehr gut besetzter Wettkampf im B-Jugendbereich ausgetragen wurde“, lautete das Fazit von Landestrainer Paul Heinrich. Bei den A-Junioren hat sich dagegen fast die komplette deutsche Elite in Oberschleißheim versammelt. Trotz der starken Konkurrenz setzten die Hallenserinnen Viola Heidacher mit den Potsdamerinnen Florentina Riffel, Leonie Ristow und Michelle Lebahn ein Achtungszeichen und belegten im Vierer ohne nur knapp geschlagen von Großbritannien als bestes deutsches Boot den zweiten Rang. Mit den Magdeburgerinnen Stella Kreft und Janina Kröber saß Viola Heidacher auch im Achter, der den zweiten Platz belegte. Als Vierte schrammten die SCM-Juniorinnen im Zweier ohne nur knapp an Edelmetall vorbei. Das gleiche Schicksal teilten die Hallenser Kacpar Dobrzalski im Einer sowie Oskar Voigt und Christian Aethner im Zweier ohne. Die U17 und U19 Ruderer aus Sachsen-Anhalt gehen am 21.05.-22.05.22 getrennte Wege. Ein Teil startet bei der Kölner Juniorenregatta und eine andere Gruppe wird bei der Brandenburger Regatta an den Start gehen. Der nächste Härtetest für die U19-Talente geht Pfingsten über die Bühne. Die zweite Kleinbootleistungsüberprüfung in Duisburg ist zugleich eine wichtige Standortbestimmung für die Deutschen Meisterschaften vom 22. bis 26. Juni in Köln.