Die Magdeburger Mehrzweckhalle in unmittelbarer Nähe der MDCC- Arena war am 21.01.2023 Hauptort der Mitteldeutschen Ergometer-Meisterschaften, welche erstmals in hybrider Form ausgetragen wurde. Fast 300 Aktive waren am Start. Während die Sachsen-Anhaltinischen Vereine vollzählig in der Halle anwesend waren, fanden nur wenige sächsische und Thüringer Vereine den Weg nach Magdeburg und beteiligten sich online am ersten Saisonhöhepunkt des mitteldeutschen Rudersports.
„Alles in allem hat es nach anfänglichen Startschwierigkeiten dann doch ganz gut geklappt. Zusammenfassend kann man sagen, dass die hybride Form der Austragung sicher in vielerlei Hinsicht nicht ideal ist,“ so der Vizepräsident des RuSA, Dr. Florian Eichner. Er bezog sich dabei auf den hohen technischen Aufwand in den Vereinen und der Turnhalle, noch mehr aber auf fehlende Siegerehrungen für die Aktiven, welche nicht vor Ort waren. „In den nächsten Jahren streben wir eine Präsenzveranstaltung für alle an, wenn es die Umstände ermöglichen,“ so nochmals Dr. Florian Eichner. Für 2024 wird es somit die Aufgabe der teilnehmenden Länder sein, einen zentraleren Wettkampfort zu finden, um allen Aktiven die Möglichkeit zu geben, die Stimmung in der Halle live zu erleben.
Die Stimmung erreichte oft einen Lautstärkepegel, bei dem es dem Kommentator nicht möglich war, die Rennen zu begleiten.
Sportliche Glanzpunkte gab es Einige. Juniorin Viola Heidacher von der HRV Böllberg-Nelson glänzte bei den Juniorinnen A. Erstmals in ihrer noch jungen Karriere bleib sie, vehement angefeuert von ihrem Trainer Alin Irincu, unter der 7:00 Minuten-Marke.
Mit Spannung erwartet wurde von den Experten auch das Duell der beiden Felix` in der AK JMB. Felix Krones vom USV TU Dresden und sein Konkurrent Felix Zeymer von der HRV Böllberg-Nelson saßen mit ihren Trainern Maximilian Milde und Ehrhard Günther fast nebeneinander und wurden im Vorfeld als Favoriten gehandelt. Während des Rennverlaufs zog der Dresdner seine Kreise und beendete das Rennen in 6:20 Min. mit 5 sec vor seinem Konkurrenten aus Halle.
Jüngste Landesmeister in der AK 11/12 wurden die Pirnaerin Amy Lange und der Torgauer Till Albrecht, der Titel für den ältesten Teilnehmer ging bei den Masters G an Gerhard Hartkopf vom Bernburger RC.
Der fünfmalige Olympia-Teilnehmer und frühere Weltmeister im Einer, Marcel Hacker, hatte nicht nur in seinem Umfeld für zusätzliche Teilnehmer*innen gesorgt und unterstützte bei den Siegerehrungen, sondern trat auch selbst im Rennen der Masters C an. „Gratulation an Ronald Beer vom Weißenfelser RV, der mir hier richtig Paroli geboten hat,“ so Marcel nach dem Rennen, welches er mit nur 0,8 Sekunden vor dem Weißenfelser für sich entscheiden konnte.
Der Dank des Ausrichters geht an Steffen Buschmann und Holger Fröhlich vom LRV Sachsen für die Unterstützung als WKR und in Sachen Technik, an das Team „Online“, welches unter der Leitung von Tim Warczog in der Halle aktiv war, Olaf Wiedfeldt und Andeas Dost für die Bereitstellung der Technik, die Ruderjugend Sachsen-Anhalt und den SCM für die Ergometer und an alle Unterstützer, welche dazu beitrugen, dem Event in der Turnhalle einen würdigen Rahmen zu verleihen.
