Edelmetall für Planer und Syring beim Weltcup
Die Spitzenathleten aus Sachsen-Anhalt stellten beim Weltcup in Linz erneut ihre Klasse unter Beweis. Der Bernburger Maximilian Planer setzte seine Erfolgsserie mit den Teamkollegen des Deutschland-Achters fort und legte erneut am Siegersteg an. Der Magdeburger Philipp-Andre Syring landete mit dem Doppelvierer auf einem sehr guten dritten Platz.Der erneute Erfolg gegen den Erzrivalen aus Großbritannien fiel dem deutschen Flaggschiff jedoch nicht in den Schoß. „Wir haben im Finale alles raus gehauen, lieferten uns bis zur Hälfte der Strecke ein Kopf-an-Kopf-Rennen mit Großbritannien. Doch dann haben wir nach der 1000-Meter-Marke nicht nur 20 bis 30 schnelle Schläge angesetzt, sondern sind einen längeren Zwischenspurt gefahren und konnten das Tempo bis zum Ziel hoch halten“, schilderte der Bernburger den Rennverlauf. Die gut 1,3 Sekunden Vorsprung nach 1,5 Kilometern konnten die Schützlinge von Trainer Uwe Bender auf den letzten 500 Metern verteidigen.
Allerdings verlief zunächst nicht alles nach Plan. Der Ruderweltverband FISA hat einen neuen Modus testen und schickte die Boote im Abstand von 30 Sekunden einzeln auf die Strecke – gegen den Protest aller Auswahltrainer und der Athleten. Bei diesem „Versuchs-Luftballon“ belegten die Weltmeister im Vorlauf hinter Australien mit drei Zehntelsekunden den zweiten Platz. Der reichte nicht für den direkten Einzug ins Finale – für das deutsche Team eine völlig neue Situation.
„Wir mussten in dieser Besetzung noch nie in einen Hoffnungslauf und sind dann dort auf die Briten getroffen. Wir sind nur Zweiter geworden, aber diese kleine Niederlage hat nicht an unserem Selbstbewusstsein genagt, sondern uns eher angestachelt“, erklärte Maximilian Planer, der sich mit seiner Crew eindrucksvoll revanchieren konnte und neben den Briten auch die zwei niederländischen Boote sowie Australien und Italien im Endlauf in die Schranken verweisen konnte.
Philipp-André Syring lag mit seinen Mannschaftskollegen Ruben Steinhardt, Hans Gruhne und Stephan Krüger im Doppelvierer zunächst in Führung. Dann zogen die Italiener vorbei. Deutschland konterte, musste dann aber dem starken Finish der Italiener und der Niederländer Tribut zollen und fuhr auf den dritten Rang. Es waren wie beim Achter auch beim Doppelvierer in Linz noch nicht alle Weltklasse-Boote am Start. Sowohl auf Philipp-André Syring als auch auf Maximilian Planer warten noch harte und Schweiß treibende Trainingswochen.