Deutschland-Achter mit Bernburger Planer erneut Europameister
Der Deutschland-Achter setzte seine nun schon seit November 2016 andauernde beeindruckende Siegesserie auch bei der Europameisterschaft in Glasgow fort. Der Bernburger Maximilian Planer wiederholte mit seinen Teamkollegen Johannes Weißenfeld (Ruderclub Herdecke), Felix Wimberger (Passauer Ruderverein), Torben Johannesen (Ruder-Club Favorite Hammonia), Jakob Schneider (Ruderklub am Baldeneysee Essen), Malte Jakschik (Ruderverein Rauxel), Richard Schmidt (Ruderverein Treviris Trier), Schlagmann Hannes Ocik (Schweriner Rudergesellschaft) und Steuermann Martin Sauer (Berliner RC) den Vorjahrestriumph und hatten wie 2017 in Racice auch auf der Regattastrecke im Strathclyde Country Park die Nase vorn.Dabei wies die deutsche Crew fünf Wochen vor der Weltmeisterschaft in Plovdiv die europäischen Konkurrenz überraschend souverän in die Schranken, hatte im Ziel fast eine Bootslänge Vorsprung vor den Niederlanden. Bronze holte Rumänien vor Großbritannien, das überraschenderweise leer ausging. Beim Weltcup in Luzern lagen die Briten nur eine Sekunde hinter Deutschland. „Auf dem Rotsee sind wir technisch etwas auseinander gefallen, haben aber aus den Fehlern gelernt und im Training noch einmal zugelegt. Das hat sich am Ende ausgezahlt“, meinte Maximilian Planer, der noch einen weiteren Erfolgsfaktor nannte. „Wir haben uns nicht aus der Ruhe bringen lassen, obwohl die Gegner uns mit einem Blitzstart beeindrucken wollten.“ Nach der Hälfte der Strecke lagen die Schützlinge von Bundestrainer Uwe Bender noch hinter den Niederlanden, zogen aber zur 1500-Meter-Marke auf eine Länge davon und behaupteten diesen Vorsprung bis zum Ziel.
Die beiden weiteren Athleten aus Sachsen-Anhalt, die bei der EM in Glasgow für Deutschland starteten, verpassten leider das A-Finale. Olympiasiegerin Julia Lier aus Halle belegte im Doppelvierer mit Constanze Duell (Münchner Ruder-Club), Frauke Hundeling (Deutscher Ruder-Club) und Julia Leiding (Rostocker Ruder-Club) in der Endabrechnung den neunten Platz. Der Magdeburger Max Appel gewann mit seinem Berliner Partner Stephan Riemekasten das B-Finale.
„Die Vorbereitungszeit für Julia Lier und Max Appel war einfach zu kurz, um noch besser abzuschneiden. Aber ich bin fest davon überzeugt, dass Julia im Jahr 2019 wieder ganz vorn dabei ist. Max fährt immerhin als Ersatzmann zur Weltmeisterschaft nach Plovdiv und wird in der kommenden Saison ebenfalls angreifen“, meinte der Präsident des Landesruderverbandes Sachsen-Anhalt, Steffen Planer, der in Glasgow die Rennen direkt an der Strecke verfolgte und sich natürlich über die Goldmedaille seines Sohnes freute.