Sachsen-Anhalt hat einen Ruder-Weltmeister
Der Ruderverband Sachsen-Anhalt kann sich über einen Weltmeister freuen. Der für den Bernburger Ruderclub startende Maximilian Planer saß in Sarasota (Florida) im siegreichen Deutschland-Achter, der nach einem souveränen Auftritt eine halbe Bootslänge Vorsprung vor dem Gastgeber USA hatte. Den dritten Platz belegte Italien. „Das Finale ist gelaufen, wie wir es uns gewünscht haben“, so Trainer Uwe Bender. „Wir konnten von Beginn an dem Rennen unseren Stempel aufdrücken und haben den anderen ein hohes Tempo vorgegeben. Wir sind sehr zufrieden.“ An der Strecke verfolgte auch der Präsident des Ruderverbandes Sachsen-Anhalt, Steffen Planer, das Goldrennen und jubelte nach dem Zieleinlauf seines Sohnes.Mit dem zwölften Sieg im zwölften Rennen krönte Maximilian Planer mit seinen Teamkollegen Johannes Weißenfeld (Herdecke), Felix Wimberger (Passau), Torben Johannesen (Hamburg-Bergedorf), Jakob Schneider (Essen), Malte Jakschik (Castrop-Rauxel), Richard Schmidt (Trier), Schlagmann Hannes Ocik (Schwerin) und Steuermann Martin Sauer (Berlin), der nach dem Zieleinlauf auf der künstlich angelegten Ruderstrecke im Nathan Benderson Park um das obligatorische Bad nicht herum kam, eine überragende Saison. Außerdem verhinderte die Crew, dass die stark verjüngte Auswahl des Deutschen Ruderverbandes in den olympischen Bootsklassen ohne Medaille die Heimreise antreten musste. Ähnlich schlecht schnitt eine bundesdeutsche Nationalmannschaft bei einer Weltmeisterschaft zuletzt 1986 ab, als in den 14 olympischen Bootsklassen nur zweimal Edelmetall heraussprang.